Wettbewerb und Überarbeitung, 2000 /
künstlerische Gestaltung Kultur- und Verwaltungszentrum Erding /
Unweit der Altstadt gelegen, hat es der Alois-Schießl-Platz besonders schwer seine eigene Attraktion zu entwickeln.
Bei der Erarbeitung unseres Entwurfes spielte der Gedanke, dass die Überlagerung von Gestaltungskonzepten zu einer Verdichtung der räumlichen Situation führen könnte, eine entscheidende Rolle. Die vorgeschlagenen Maßnahmen löschen die bestehende Gestaltung nicht völlig aus, definieren aber dennoch den Raum neu.
Drei skulpturale Elemente, d.h. eine Säule, ein Ring und eine Treppe werden dem Platzensemble hinzugefügt. Alle Elemente sind aus weißem Beton, in einem Stück gegossen. Sie oszillieren zwischen Gebrauchsgegenstand und autonomer Skulptur. In subtiler Weise bleiben sie in der Schwebe zwischen der Vereinnahmung durch das Leben und der spröden »In-sich-Gekehrtheit« konkreter Kunst.
Von der Innenstadt her betritt man nun den Alois-Schießl-Platz über eine ca. 40 m breite Treppe, die sich in leichtem Bogen zwischen zwei Sockeln spannt. Die Treppe besteht aus einem Stück, sie ist einschließlich der beiden Sockel ein fugenloser Monolith.
> GHP Info »Kommen ⁄ Gehen« als PDF
Günther Hacker Panick
als open system(s)
Martina Günther, Nausikaa Hacker, Ulrich Panick